Das Institut
Das Istituto Svizzero bietet eine interdisziplinäre Plattform, die künstlerische und wissenschaftliche Forschung miteinander verbindet. Das Institut mit Standorten in Rom, Mailand und Palermo fördert sowohl den Austausch zwischen der Schweiz und Italien als auch international. Aufstrebenden Kunstschaffenden und Forschenden, die einen Beitrag zur Zukunft der bildenden und darstellenden Künste, der Literatur, Architektur, der Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften leisten wollen, ermöglicht das Institut jedes Jahr Residenzen. Für arrivierte Künstler/innen und Wissenschaftler/innen hält das Institut Senior Fellowships bereit, welche den generationsübergreifenden und interdisziplinären Austausch innerhalb der Gemeinschaft der Villa Maraini, im Herzen der Stadt Rom, anregen. Das Institut strebt danach, innovative Ideen in der künstlerischen und wissenschaftlichen Forschung im Rahmen seines öffentlichen Programms zu unterstützen. Dieses vereint Akteur/innen und Kompetenzfelder für gemeinsame Initiativen wie Ausstellungen, Konferenzen, Konzerten, Performances, Workshops und Summer Schools. Das 1947 gegründete Institut beteiligt sich am globalen Diskurs in Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft und fördert zukunftsweisende Projekte, experimentelle Praktiken und Exzellenzforschung mittels virtueller und physischer Events, die neue Wege jenseits der Grenzen einzelner Disziplinen beschreiten.

Rom
In Rom geniesst das Istituto Svizzero eine ganz besondere Lage im Herzen der italienischen Hauptstadt. Es befindet sich in einer in eklektischem Stil gehaltenen Villa, die der aus der Schweiz stammende Unternehmer und Zuckerhändler, Emilio Maraini, 1905 erbauen liess. Das Gebäude und seine Gärten stehen auf einem künstlich aufgeschütteten Hügel, einer ursprünglichen Müllhalde. Mit einem herrlichen Panoramablick auf die Stadt liegt die Villa Maraini in einem historischen Viertel der Stadt, in unmittelbarer Nähe der Spanischen Treppe und der Villa Borghese.

Geschichte
1947 überschrieb Carolina Maraini-Sommaruga, die Witwe Emilio Marainis (1853-1916), ihren Besitz der Eidgenossenschaft. Die grosszügige Spenderin wünschte ausdrücklich, dass die bereits bestehende Praxis der Residenzen für junge KünstlerInnen und ForscherInnen fortgeführt und erweitert werde. Die Villa Maraini wurde so zum Sitz einer Stiftung, die sich in den Dienst der Kunst und der Wissenschaft stellte sowie den Ausbau der Beziehungen zwischen der Schweiz und Italien anstrebte. Seit 1948 ist die Schweiz mit der Villa Maraini in das internationale Netzwerk integriert, das aus den zahlreichen Akademien sowie Kunst- und Forschungsinstituten verschiedener Länder besteht, die in Rom ihren Sitz haben.

Mailand
Seit 1997 dient der Mailänder Sitz des Istituto Svizzero als Plattform für helvetischen Kunst und Kultur in der Hauptstadt der Lombardei, dem Zentrum der italienischen Industrie, das besonders in den Bereichen Kreativität und Innovation pulsiert. Das Istituto Svizzero befindet sich an der Piazza Cavour in einem historischen Gebäude aus den 1950er Jahren, in dem auch das schweizerische Generalkonsulat, die schweizerische Handelskammer in Italien sowie verschiedene Vereine untergebracht sind, die zu einer erhöhten Präsenz der Schweiz im Zentrum Mailands beitragen. Das Programm des Mailänder Sitzes umfasst Ausstellungen, Konferenzen, Konzerte und weitere Begegnungsmöglichkeiten, die alle zum Ziel haben, den Austausch in Kunst und Wissenschaft zwischen der Schweiz und Italien auszubauen.

Mission

Team

Stiftungsrat

Partner

Bibliothek

Identität

Mission
Dank innovativer und dynamischer Projekte sowie eines Residenzprogramms unterstützt und verbreitet das Istituto Svizzero schweizerische Forschung, Kunst und Kreativität in Italien. Auf diese Weise trägt es aktiv zum Austausch in den Bereichen Kunst und Wissenschaft zwischen der Schweiz und Italien bei.

Sein Auftrag besteht darin:

  • jungen KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen die Möglichkeit zu bieten, ihre Forschungen und Projekte zu entwickeln und zu verfolgen, die eine Verbindung mit Italien aufweisen;
  • Netzwerke sowie wissenschaftliche und künstlerische Kooperationen zwischen der Schweiz und Italien zu schaffen und weiterzuentwickeln;
  • schweizerische Forschung, Bildung, Innovation und künstlerisches Schaffen in Italien zu fördern.

Im Bereich Wissenschaft bietet das Istituto Svizzero jungen ForscherInnen mit Hochschulabschluss die Möglichkeit, deren Forschungsprojekte weiterzuentwickeln sowie ein Netzwerk in der wissenschaftlichen und akademischen Welt Italiens aufzubauen. Es fördert den Austausch zwischen schweizerischen und italienischen Institutionen, organisiert und beherbergt Symposien sowie wissenschaftliche Kongresse und stellt innerhalb des römischen und italienischen Kontexts eine unabhängige Forschungsinstitution höchster Qualität dar.

Im Bereich Kunst dient das Istituto Svizzero als Plattform für junge Schweizer KünstlerInnen und bietet ein entschieden zeitgemässes, multidisziplinäres und zukunftsorientiertes Programm. Das Institut organisiert Kooperationen zwischen schweizerischen und italienischen kulturellen Einrichtungen und unterstützt seine in Residenz befindlichen KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen dabei, ihre Arbeiten zu verbreiten sowie ihre Netzwerke auszubauen.

Das Istituto Svizzero ist Teil des internationalen Netzwerks von Pro Helvetia, zusammen mit den schweizerischen Kulturzentren von Paris und New York sowie den Aussenstellen in Johannesburg, Kairo, New Delhi und Moskau. Es beteiligt sich am Netzwerk von Swissnex, das im Bereich der Innovation, der Bildung und der Kultur aktiv ist, insbesondere in den Swissnex-Abteilungen von Schanghai und San Francisco.

Team
Die Belegschaft des Istituto Svizzero kann unter folgenden Adressen kontaktiert werden:

Direktorin
Joëlle Comé
direzione@istitutosvizzero.it

Leiterin Bereich Kunst
Gioia Dal Molin
gioia.dalmolin@istitutosvizzero.it

Leiterin Bereich Forschung, Wissenschaft & Innovation
Maria Böhmer
maria.boehmer@istitutosvizzero.it

Verwalter
Stephan Berger
stephan.berger@istitutosvizzero.it

Assistentin Direktion
Elena Catuogno
elena.catuogno@istitutosvizzero.it

Betriebsleiter/öffentliche Programme:?
Paolo Caravello
paolo.caravello@istitutosvizzero.it

Produktion und Management Mailand
Claudia Buraschi
claudia.buraschi@istitutosvizzero.it

Leiterin Kommunikation
Teodora Pasquinelli
teodora.pasquinelli@istitutosvizzero.it

Kommunikation
Valeria Dellisanti
valeria.dellisanti@istitutosvizzero.it

Bibliothekarin
Romina Pallotto
romina.pallotto@istitutosvizzero.it

Techniker
Orazio Battaglia
tecnica@istitutosvizzero.it

Front office, Assistentin des wissenschaftlichen Leiters
Silvia Santini
silvia.santini@istitutosvizzero.it

Front Office, Assistentin des Betriebsleiters und des Künstlerischen Leiters
Cecilia Lanzarini
cecilia.lanzarini@istitutosvizzero.it

 

Stiftungsrat

Präsident:
Mario Annoni
Ehemaliger Staatsrat BE, La Neuveville

Vizepräsident:
Giovanna Masoni
Anwältin und Notarin, Lugano, ehemalige Vizebürgermeisterin von Lugano und ehemalige Leiterin des Departements für Kultur, Bildung und Territorium TI

Mitglieder:
Giovanni Carmine
Kurator, Zürich, Leiter der Kunsthalle Sankt Gallen
Hedy Graber
Verantwortliche für die Leitung der kulturellen und sozialen Angelegenheiten, Migros-Genossenschafts-Bund, Zürich
Eva Herzog
Staatsrätin, Basel
Luciana Vaccaro
Ph.D in Physik, Leiterin der HES-SO (Fachhochschule Westschweiz), Delémont
Carlo Sommaruga
Anwalt und Staatsrat, Genf, Vertreter der Familie der Stifterin Carolina Maraini-Sommaruga
Monika Schmutz Kirgöz
Botschafterin der Schweiz in Italien, Rom, permanenter Gast

Bibliothek
Mit einem reichen Bestand von mehr als 45.000 Werken und Publikationen bietet die Bibliothek des Istituto Svizzero allen Studierenden und ForscherInnen eine bedeutende Sammlung von Werken, die vornehmlich die Bereiche Archäologie, klassische Philologie, Geschichte, Kunstgeschichte und Literatur abdeckt. Die Bibliothek wurde 1948 gegründet und beinhaltete damals vor allem die Hinterlassenschaften des Künstlers Adolf Holzer und der Eigentümerin der Villa Maraini, Carolina Maraini-Sommaruga. Im Laufe der Zeit kamen Publikationen der wichtigsten schweizerischen Verlage sowie Schenkungen von ProfessorInnen und AkademikerInnen hinzu, insbesondere von François Lasserre und Hanno Helbling.

Die Bibliothek stellt Arbeitsplätze mit Internetverbindung sowie einen zusätzlichen Arbeitsplatz für die Benutzung der Schweizerischen Nationalphonothek zur Verfügung. Ausserdem ist der Bestand über den Online-Katalog URBS und einen Interbibliotheken-Ausleihdienst (RERO, NEBIS, SBN) zugänglich.

Identität
Kreativität, typografische Experimente und Schweizer Exzellenz inspirierten das Grafikdesign des Schweizer Instituts. Die Identität des Unternehmens wurde ursprünglich von Dallas konzipiert und entwickelt und wird nun von seinem Mitbegründer Kevin Pedron geleitet, einem in Mailand ansässigen Art Director und Designer, der zuvor an der ECAL in Lausanne ausgebildet wurde.

Das Istituto Svizzero ist eine transdisziplinäre Plattform, die unterschiedlichste Forschungstätigkeiten willkommen heisst und scheinbar gegensätzliche Bereiche vereint: Kunst und Wissenschaft, akademische Bildung und intellektuelle Neugier, Erfahrung und Ambition. Mit einer radikalen Herangehensweise und einer Vielzahl von experimentellen Ergebnissen möchte das Institut zeigen, dass Grafikdesign ein bedeutendes und innovatives Feld der kulturellen Identität der Schweiz ist. Die Gestaltung des Inhalts mit zwei farbigen Linien hebt hervor, dass unsere Aktivitäten an zwei Orten stattfinden: Rom und Mailand. Als Gegengewicht zu den Textbeiträgen stellen wir einmal im Jahr eine Reihe von Bildern vor, die die Besonderheit der Schweizer Realität illustrieren sollen. Das Institut möchte im Einklang mit seiner transdisziplinären Mission und seinem zeitgenössischen Ansatz die Schweizer Kreativität in allen Bereichen fördern.

Kampagne
Die Grafik des Istituto Svizzero wird jedes Jahr von einer Fotokampagne begleitet, die neue Perspektiven auf verschiedene Aspekte der Schweiz eröffnet. In dieser Ausgabe beleuchten wir die Dokumentation über Parabelflüge, Höhenforschungsflüge und Zeppelinflüge, die für wissenschaftliche und technologische Untersuchungen in reduzierter Schwerkraft und als luftgestützte Beobachtungsplattform eingesetzt werden. Die Bilder werden vom UZH Space Hub, dem Cluster ‚Space and Aviation‘ der Universität Zürich, zur Verfügung gestellt. © Regina Sablotny / UZH.